Führung kann man lernen, man muss es jedoch auch wollen!
Führung ist eine komplexe, also vielschichtige Aufgabe, die Wissen, Fähigkeiten und die richtige Einstellung erfordert.
Während viele Menschen durch Ausbildung und Training lernen können, was eine effektive Führungskraft ausmacht, zeigt die Praxis oft, dass nicht alle dieses Wissen auch anwenden.
Dies führt zu der Erkenntnis, dass das Wollen ebenso entscheidend ist wie das Können.
Die Theorie der Führung
Führungskräfte werden häufig in Lehrgängen, Seminaren und Workshops geschult. Sie lernen über verschiedene Führungsstile, Kommunikationsstrategien, Motivationstechniken und Konfliktmanagement.
Die Literatur und die Schulungsprogramme sind reich an bewährten Methoden und Techniken, die den Erfolg einer Führungskraft steigern sollen.
Es gibt erstklassige Modelle und Konzepte, die zeigen, wie man als Führungskraft agieren soll, um das Beste aus seinem Team herauszuholen und Unternehmensziele effektiv zu erreichen.
Vor allem aber gilt: es gibt Prinzipen wirksamer Führung, die jede Führungskraft beachten und einhalten muss. Aber einige ignorieren diese einfach.
Die Praxis der Führung
Trotz des umfassenden Wissens, das viele Führungskräfte erwerben, zeigt sich in der Praxis oft ein anderes Bild.
Es gibt Führungskräfte, die zwar theoretisch wissen, wie sie ihre Teams führen sollten, aber dieses Wissen nicht umsetzen.
Die Gründe dafür sind vielfältig
- Fehlende Selbstreflexion: Einige Führungskräfte sind sich ihrer eigenen Schwächen nicht bewusst oder unterschätzen die Bedeutung der Selbstreflexion. Ohne die Bereitschaft, sich selbst zu hinterfragen und kontinuierlich zu verbessern, bleibt das theoretische Wissen ungenutzt.
Mangelnde Motivation: Führung erfordert nicht nur Wissen, sondern auch die Motivation, dieses Wissen anzuwenden. Führungskräfte, die nicht wirklich führen wollen, werden trotz aller Schulungen kaum erfolgreich sein. Die innere Einstellung, der Wille zur Veränderung und das Engagement für die Führungsrolle sind entscheidend. - Unternehmenskultur und Umfeld: Auch die Unternehmenskultur spielt eine wichtige Rolle. In einem Umfeld, das Veränderungen oder neue Führungsansätze nicht unterstützt, fällt es Führungskräften schwer, ihr Wissen anzuwenden. Eine Kultur des Misstrauens, der Angst vor Fehlern oder mangelnder Unterstützung von oben kann dazu führen, dass selbst gut ausgebildete Führungskräfte ihre Fähigkeiten nicht voll entfalten können.
- Routine und Gewohnheit: Menschen neigen dazu, in ihren Gewohnheiten zu verharren. Selbst wenn Führungskräfte wissen, dass sie ihr Verhalten ändern sollten, greifen sie oft auf alte, vertraute Muster zurück, besonders in stressigen Situationen.
Die Frage nach dem Warum
In fast allen Fällen ist festzustellen: weil das Unternehmen als System dieses zweifelhafte Verhalten einer Führungskraft nicht bestraft.
Und wenn Verhalten nicht bestraft wird und die Unternehmensleitung bzw. die Vorgesetzten nicht konsequent handeln (z.B. Abmahnung, ev. temporärer oder endgültiger Entzug der Führungsaufgabe bis hin zur Kündigung) dann gilt aus Sicht der betroffenen Führungskraft meist die Überzeugung: „Mein Verhalten ist o.k.“ oder „Wenn sich niemand bei mir beschwert, kann es nicht so schlimm gewesen sein“.
Eine fatale Fehleinschätzung, sowohl aus Sicht der Führungskraft als auch aus Sicht der Unternehmensleitung. Denn der Kollateralschaden für das Unternehmen kann enorm sein.
Das Wollen als Schlüssel zum Erfolg
Das Wollen ist der entscheidende Faktor, der Wissen in Handlung umwandelt. Eine Führungskraft muss den festen Entschluss haben, das Gelernte auch anzuwenden.
Dazu gehört:
- Selbstdisziplin: Die Fähigkeit, sich selbst zu führen und kontinuierlich an sich zu arbeiten.
- Leidenschaft: Eine echte Begeisterung für die Führungsaufgabe und das Bestreben, das Beste für das Team und das Unternehmen zu erreichen.
- Empathie: Das Verständnis für die Bedürfnisse und Perspektiven der Teammitglieder und die Fähigkeit, darauf einzugehen.
- Mut: Die Bereitschaft, Risiken einzugehen, neue Ansätze auszuprobieren und bei Bedarf gegen den Strom zu schwimmen.
Unsere Conclusio
Führung kann man lernen, aber man muss es auch wollen.
Theoretisches Wissen ist wichtig, doch ohne die richtige innere Einstellung und die Bereitschaft, dieses Wissen konsequent anzuwenden, bleibt es wirkungslos.
Effektive Führung erfordert sowohl Können als auch Wollen. Unternehmen sollten daher nicht nur in die Ausbildung ihrer Führungskräfte investieren, sondern auch in deren Motivation und die Schaffung eines unterstützenden Umfelds.
Motivation allein reicht nicht. Vielmehr ist ein System zu etablieren, innerhalb dessen gewünschtes Verhalten der Organisationsteilnehmer belohnt und inakzeptables Verhalten bestraft wird.
Nur so kann man sicherstellen, dass Führungskräfte dem Wohl des Unternehmens dienen und verstehen, dass Mitarbeitende „interne Kunden“ sind, die wiederum ihr Bestes geben müssen, um den Unternehmenszweck bei den externen Kunden zu erfüllen.
„Eine Schulung macht keine Führungskraft,
Paul Slamanig
der Wille zur Anwendung des Wissens schon.“
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